Viking navigation on boats
Geschichte

Wie haben die Wikinger navigiert?

Die Wikinger sind dafür bekannt, dass sie hervorragende Seeleute waren. Die Überlegenheit ihrer Schiffe ermöglichte es ihnen, ihre Ecken in Europa jahrhundertelang zu beherrschen. Sie entdeckten neue Länder wie Island und Grönland, die den Europäern sonst nicht bekannt waren. Außerdem gelangten sie ein halbes Jahrtausend vor allen anderen Europäern nach Amerika.

Doch wie konnten sich die Wikinger ohne moderne Navigationsgeräte oder gar einen einfachen Magnetkompass auf hoher See zurechtfinden?

Die Wikinger haben keine schriftlichen Aufzeichnungen über ihre Navigationskenntnisse hinterlassen, sodass die meisten unserer Vermutungen darüber, wie sie ihren Weg in neue Länder fanden, rein spekulativ sind. Werfen wir jedoch einen Blick auf einige der Werkzeuge, die die Wikinger wahrscheinlich zur Navigation auf den Meeren verwendeten.

Wie haben die Wikinger navigiert?

Physikalische Merkmale

In den frühen Tagen navigierten die Wikinger wahrscheinlich hauptsächlich, indem sie die Küstenlinie in Sichtweite hielten. Dies hätte zwar funktioniert, solange sie sich in der Nähe ihrer Heimat aufhielten, aber wenn sie dies allein getan hätten, hätten die Wikinger England, Island, Grönland oder Amerika nie gefunden.

Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Wikinger die physischen Merkmale des Geländes nutzten, um zu erkennen, wo sie sich befanden. Die Tiefe des Ozeans, die Anwesenheit von Vögeln und das Vorkommen bestimmter Meerestiere könnten eindeutige Hinweise auf Land in der Nähe, aber nicht in Sichtweite sein.

In der Fernsehserie Vikings sehen wir Ubbe-Wikinger, die mit Vögeln an Bord reisen. Wenn sie auf der Suche nach Land waren, ließen sie den Vogel frei. Wenn der Vogel zurückkehrte, war kein Land in der Nähe. Wenn der Vogel nicht zurückkehrte, konnten sie seinem Weg folgen, um Land zu finden. Diese Technik wurde wahrscheinlich auch von den Wikingern und ihren Zeitgenossen angewandt. Wir wissen, dass die Wikinger auch die Wassertiefe gemessen haben, zumindest wenn sie sich in relativ flachem Wasser befanden. Diese Art des „Sondierens“ wird mit einem Bleigewicht an einer Schnur oder Stange durchgeführt. Bleigewichte wurden in Häfen aus der Wikingerzeit gefunden, und Peilstangen sind auf dem Wandteppich von Bayeux aus dem 11. Jahrhundert abgebildet. Es ist jedoch unklar, ob diese für die Tiefseenavigation verwendet wurden oder nur um zu verhindern, dass Schiffe in flachen Gewässern stecken bleiben.

Physikalische Merkmale

Erstellung von Karten

Aus der Wikingerzeit sind keine physischen Karten überliefert, und sie werden auch in keiner der Sagen erwähnt, sodass es völlig unklar ist, ob die Wikinger die Art von Karten benutzten, die wir aus dem späteren Zeitalter der Entdeckungen kennen.

Es scheint wahrscheinlich, dass einige Arten von Karten, entweder physisch oder mündlich überliefert, existierten, denn wir hören oft von Wikingern, die neue Gebiete entdeckten und dann anderen davon erzählten. Leif Ericsson war zum Beispiel nicht der erste Wikinger, der Amerika erreichte, sondern er erfuhr von einem anderen Wikinger, der bereits dort gewesen war.

Ob die Wikinger jedoch physische Karten weitergaben oder die Reise nur beschrieben, damit andere sie nachstellen konnten, ist unklar.

Das Gleiche gilt für die Kartierung anhand von Himmelskörpern, d.h., man lässt sich von den Sternen leiten. Es scheint logisch anzunehmen, dass die wikingerzeitlichen Seefahrer diese Art der Navigation nutzten, aber es sind keine physischen Beweise erhalten, die diese Annahme bestätigen.

Erstellung von Karten

Auf der Suche nach der Sonne

Der andere Himmelskörper, den die Wikinger zur Navigation benutzt haben müssen, ist die Sonne. Ihre Position zur Mittagszeit ist das beste Mittel, um den Breitengrad zu bestimmen und festzustellen, ob man noch auf dem richtigen Kurs ist.

Wir wissen, dass andere Kulturen schon vor der Wikingerzeit Hilfsmittel wie Astrolabien und Quadranten zur Messung des Breitengrades benutzten, aber in den archäologischen Stätten der Wikinger sind keine Hinweise auf diese Hilfsmittel erhalten. Da sich die Höhe der Sonne im Laufe des Jahres ändert, sind zur Bestimmung des Breitengrades auch Karten erforderlich, die diese Höhe verfolgen, wovon ebenfalls keine Belege erhalten sind.

Die Sagen weisen jedoch darauf hin, dass die Wikinger die Sonne für ihre Navigation genutzt haben müssen, denn sie erwähnen häufig Sonnensteine, die speziell für die Ortung der Sonne an bewölkten Tagen konzipiert waren. In der berühmtesten Geschichte bittet König Olaf den Helden Sigurd, die Position der Sonne hinter dunklen Wolken zu bestimmen, ohne dass ein Instrument vorhanden ist. Sigurd tut dies, und König Olaf benutzt einen Sonnenstein, um festzustellen, ob er richtig liegt.

Aber auch hier gibt es keine archäologischen Funde von Sonnensteinen, und es ist nicht klar, aus welchem natürlichen Material sie hergestellt wurden, aber es muss sich um eine Art Kristall handeln, der das Licht polarisiert.

Auf der Suche nach der Sonne

Navigationstools

Wenn die Wikinger die Sonne zur Navigation nutzten, dann verwendeten sie wahrscheinlich einen so genannten Sonnenkompass. Dabei handelt es sich einfach um einen vertikalen Zeiger auf einer horizontalen Fläche, in die eine gekrümmte Linie eingraviert ist. Der Schatten, den der Zeiger auf die Oberfläche wirft, ist in verschiedenen Breitengraden und zu verschiedenen Zeiten des Jahres unterschiedlich.

Die Wikinger hatten eine „Segelsaison“ und wussten wahrscheinlich sehr genau, wo die Sonne in diesen Monaten des Jahres auftreffen sollte.

Bei Ausgrabungen auf einem wikingerzeitlichen Bauernhof in Grönland wurden die Überreste einer runden Scheibe mit Schnitzereien gefunden. Auf den Färöer-Inseln verwenden sie ein Instrument namens Solskyggafjol, das dem Sonnenkompass sehr ähnlich ist. Möglicherweise handelt es sich dabei um eine Technologie, die sie von den Wikingern übernommen haben, die dort siedelten.

Navigationstools

Magische Navigation

Eines der bekanntesten Symbole in den isländischen magischen Grimoires ist Vegvisir, bekannt als der nordische Kompass. Der magische Text besagt, dass es sich um eine verzauberte Daube handelt, die aus den Runen der Wikinger hergestellt wurde.

Der Text besagt, dass das Symbol von Reisenden verwendet werden soll und dass das Symbol sicherstellt, dass eine Person niemals verloren geht, selbst wenn sie nicht weiß, wohin sie geht.
Obwohl die Wikinger sicherlich über ausgeklügelte Navigationsmethoden verfügten, die wir heute einfach nicht mehr verstehen und die im Laufe der Zeit verloren gegangen sind, ist es nicht schwer zu verstehen, warum ein solches magisches Symbol für die wikingerzeitlichen Seefahrer sehr attraktiv gewesen wäre.

Magische Navigation

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Hätten Sie gerne auf einem Wikingerschiff gesessen und wären über weite Ozeane in neue Länder gereist, ohne sich von der Sonne und den Sternen leiten zu lassen?

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